Tabellenspitze! WSV Unterammergau gewinnt Abwehrschlacht
Hingegen schlingert der FC Kochelsee Schlehdorf durch die zweite Heimpleite auf unruhigem Fahrwasser entsprechend unruhigen Zeiten entgegen. Letztlich fehlte der Elf von Max Wagner vor dem Kasten der Ammertaler die nötige Durchschlagskraft. Den Treffer des Abends markierte WSV-Stürmer Ferdinand Brauchle bereits nach einer Viertelstunde.
Letztlich waren es 25 schläfrige Minuten, die Schlehdorf in die Bredouille brachten. „Wir sind nicht ins Spiel gekommen“, klagt Wagner über die zerfahrene Anfangsphase. Den Gegentreffer hätte sein Team dennoch „locker verteidigen“ können. Doch setzte sich Sebastian Moser energisch an der Torauslinie durch, dessen Hereingabe drückte Brauchle per Kopf in die lange Torecke. Was folgte, war Unterammergauer Catenaccio vom Allerfeinsten. Sportlicher Leiter Ludwig Hutter sprach von einer „reinen Abwehrschlacht“ des WSV. Mit etwas Glück wäre bei Gegenstößen über Julian Kröker und respektive Valentin Zach sogar noch ein zweiter Torerfolg möglich gewesen. Damit wäre der Spielverlauf aber komplett ad absurdum geführt worden.
Schlehdorf drückte im Grunde ohne Unterlass. Stefan Raffeiner war es, der eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten vorfand. Nach Pass von Matthias Leiß lief der Mittelfeldmotor alleine auf Marco Diroma zu. Der Keeper aber ließ sich nicht tunneln. Im zweiten Abschnitt scheiterte Raffeiner am Pfosten. Weitere gute Möglichkeiten der Schlehdorfer entschärfte erneut der starke Diroma. „Er war überragend“, lobt Hutter, der den Erfolg als „glücklich und dreckig“ einordnete.
Wagner indes haderte mit der Effizienz. „Uns fehlt der Killerinstinkt, die Scheuklappen vor dem Tor müssen endlich weg.“ Der 34-Jährige schließt die bisherigen Partien in sein Urteil ein. „Irgendwann ist es kein Pech mehr. Was wir Aufwand betreiben müssen, um ein Spiel zu gewinnen, ist unfassbar.“ OLIVER RABUSER
FC Kochelsee-Schlehdorf – WSV Unterammergau 0:1 (0:1)
FCKS: Lantenhammer – Reißenweber, Simmeth, Krönauer, Jocher, Urbanski, Wagner, Sam, Raffeiner, Schindler, Leiß – Eingewechselt: V. Huber, A. Huber, Klinger.
WSV: Diroma – T. Speer, F. Spindler, Thiermeyer, Wagner, Hartwig, V. Zach, Kolb, Moser, R. Spindler, Brauchle – Eingewechselt: Kröker.
Schiedsrichter: Önder Kücük (Genc. Fürstenfeldbruck). – Zuschauer: 50.
Tor: 0:1 (17.) Brauchle. – Gelb-Rote-Karte: T.Speer (74./Unterammergau).
Quelle: fupa.net