Pfaffenzeller übernimmt FCKS – Vorgänger Jochner hospitiert beim SV Bad Heilbrunn

Pfaffenzeller übernimmt FCKS – Vorgänger Jochner hospitiert beim SV Bad Heilbrunn

„Schluss mit Larifari“: Thomas Pfaffenzeller (li.) übernimmt das Traineramt von Max Jochner. Foto: Rabuser ©

„Schluss mit Larifari“: Thomas Pfaffenzeller (li.) übernimmt das Traineramt von Max Jochner. Foto: Rabuser ©

Kochel am See – Trainerwechsel beim FC Kochelsee Schlehdorf: Zwei Spielzeiten versuchte Max Jochner vergebens, aus der ersten Mannschaft mehr zu machen als ein etwas besseres Team in der Kreisklasse. Sein Nachfolger hat nun andere Aufgaben zu bewältigen: Thomas Pfaffenzeller, bisher spielender Assistent Jochners, obliegt es, mit einer Reihe von Talenten eine junge und ambitioniertere Mannschaft zu formen.

Christoph Weidehaas nennt es „eine gut abgewogenen Entscheidung“. Pfaffenzeller habe von sich aus Signale gesendet, dass er sich „das gut vorstellen“ könne. Pfaffenzeller, der frühere Ayinger, ist zwei Jahre im Klub, trage aber „teilweise noch externe Ansichten“ in sich.

Jocher hospitiert beim SV Bad Heilbrunn unter Langzeit-Coach Walter Lang

Jochners Rücktritt kommt keineswegs überraschend. Zum Ende der Vorrunde besprach er sich mit seiner Frau, Tenor: Es würde nicht schaden, wenn die fünf und sieben Jahre alten Buben mehr Zeit mit dem Papa verbringen.

Sportliche Hintergründe vervollständigten das Bild. Zweimal erreichte der FCKS die Aufstiegsrunde. Im Vorjahr wurde der Sprung in die Kreisliga fahrlässig verschenkt. So etwas nervt den 40-Jährigen. „Der Drang, sich zu verbessern, geht mir einfach ab.“ Dem Fußball bleibt Jochner erhalten. Er hospitiert im Sommer beim SV Bad Heilbrunn unter Coach Walter Lang. „Er ist zehn Jahre beim selben Verein, da musst du Vieles richtig machen.“ Zudem werde er sich „viele Spiele“ aus unterschiedlichen Ligen zu Gemüte führen.

„Larifari wird es nicht mehr geben.“

Thomas Pfaffenzeller kündigt beim FCKS eine harte Gangart an.

Für Pfaffenzeller geht der Einstieg an der Seitenlinie mit dem Ende der aktiven Karriere einher. Dabei wird der 38-Jährige eine komplett veränderte Mannschaft vorfinden. Einige Routiniers verabschieden sich sukzessive in den Ruhestand. Schon jetzt finden sich immer mehr Talente auf dem Spielberichtsbogen. Pfaffenzeller kündigt einen Paradigmenwechsel in puncto Einstellung an. „Es werde „ein anderer Wind“ auf dem Platz wehen. „Larifari wird es nicht mehr geben.“

Wer und ob jemand Pfaffenzeller bei seiner Arbeit unterstützt, bleibt offen. „Die Co-Trainer-Geschichte müssen wir noch klären“, betont Weidehaas. Es dürfte eine der leichteren Aufgaben sein. (or)

Quelle: merkur.de